Kleine Geburt

Auch in den ersten Schwangerschaftswochen kann der Verlust eines Kindes eine überwältigende und zutiefst schmerzhafte Erfahrung sein. Wenn euer Kind in dieser sensiblen Phase verstirbt, werdet ihr in der Regel mit einer Einweisung ins Krankenhaus zu einer Ausschabung/ Kürettage konfrontiert. Dies ist ein operativer Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird, um den Embryo sowie das Gewebe aus der Gebärmutter zu entfernen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine Ausschabung nicht zwingend erforderlich ist, es sei denn, es liegt ein dringender medizinischer Grund vor oder es entspricht eurem ausdrücklichen Wunsch. Der weibliche Körper ist grundsätzlich in der Lage, den Verlauf dieser Schwangerschaft ganz natürlich ohne einen medizinischen Eingriff zu beenden. Diese sogenannte „kleine Geburt“ kann zuhause, im besten Fall in Begleitung einer Hebamme, erfolgen.

Wenn es sich für euch stimmig anfühlt, könnt ihr euch das winzige Baby anschließend anschauen, es auf ein schönes Tuch oder in eine kleine Schachtel betten und vielleicht selbst bestatten. Hierfür stellen wir euch kostenfrei spezielle Fötensärge, die ihr sogar selbst gestalten könnt, zur Verfügung.

Hinweis: Leider ist auch hier manchmal ein operativer Eingriff notwendig, z.B. wenn nicht alle Gewebsreste von alleine abgehen oder sich euer Gesundheitszustand verschlechtert. Daher raten wir hier immer im engen Kontakt mit eurer Hebamme oder eurem Frauenarzt zu stehen.

Es ist uns ein besonderes Anliegen, euch auch in dieser schwierigen Zeit so viel Trost und Unterstützung wie möglich zu bieten.